Aufruf an die Haushaltspolitiker*innen im Bundestag: Zukünfte für junge Menschen schaffen – Kinder- und Jugendplan des Bundes (KJP) aufstocken statt kürzen!
Angesichts der geplanten Kürzungen des Kinder- und Jugendplans des Bundes hat am 2. November eine Vielzahl bundeszentraler Träger der Kinder- und Jugendhilfe – darunter die AGJ – die Haushaltspolitiker*innen im Bundestag in einem gemeinsamen Aufruf erneut zu einem Umsteuern hin zu einer kind- und jugendgerechten Haushaltspolitik für das kommende Jahr aufgefordert. Konkret fordert das Bündnis eine Rücknahme der Kürzungen im Kinder- und Jugendplan des Bundes (KJP) und einen bedarfsgerechten Aufwuchs im KJP. Mit den am 11. Oktober 2023 im Haushaltsausschuss vereinbarten leichten Abmilderungen der Kürzungen wurde ein Schritt in die richtige Richtung gemacht. Das Bündnis erwartet jedoch eine echte Kurskorrektur in der Kürzungspolitik des Bundesjugendministeriums.
Jetzt Termine vormerken – Deutscher Kinder- und Jugendhilfetag geht in die nächste Runde
Die Vorbereitungen für den 18. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag im Mai 2025 in Leipzig nehmen deutlich Fahrt auf. Inputs und Diskussionen, Begegnungen auf der Messe und europäische Dimension, informeller Austausch und Networking werden die drei Tage prägen. Ende 2023 geht die DJHT-Website www.jugendhilfetag.de im frischen Design online mit der Möglichkeit, sich auch für den neuen Newsletter einzutragen. Die Termine, die sich jetzt alle Interessierten außerdem schon einmal vormerken sollten u.a. für die Anmeldung von Messeständen, sind unter dem nachfolgenden Link zu finden.
Zweite zusammenführende AGJ-Stellungnahme im SGB VIII-Reformprozess
Die AGJ hat zum Diskussionsprozess „Gemeinsam zum Ziel“ des Bundes nun ihre zweite zusammenführende Stellungnahme "Inklusion gestalten! Anregungen zum Beteiligungsprozess, Bewertungen der Gestaltungsoptionen zum Verfahren (2. Teil), Finanzierung, Übergang in die Eingliederungshilfe, Gerichtsbarkeit, Umstellung und Übergangsphase sowie Kostenheranziehung“ verabschiedet. Eingebracht werden darin Anregungen zur Regelung des inklusiven (Hilfe-/Leistungs-)Planungsverfahrens. Die Errungenschaften des KJSG zur Hilfe für junge Volljährige seien zu bewahren und dessen Grundprinzipien auf alle jungen Menschen mit egal welchen Beeinträchtigungen auszudehnen.
Online-Fachveranstaltung am 7.12.2023: "Die Klimakrise als Kinderrechtskrise. Wie trägt der General Comment 26 zur Verankerung ökologischer Kinderrechte bei?"
Die AGJ und die National Coalition Deutschland – Netzwerk zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention e. V. möchten mit dieser Fachveranstaltung einen Blick auf den General Comment 26 (GC 26) werfen und ihre Mitglieder zum Diskurs darüber einladen. Im Fokus dabei stehen der Entstehungsprozess, die Beteiligung der Zivilgesellschaft und die Verbreitung sowie die praktische Umsetzung des GC 26 in Politik und Praxis der Kinder- und Jugendhilfe. Anmeldungen sind demnächst möglich unter www.agj.de >> Veranstaltungen
Stellenausschreibung Referent*in als „Themenbotschafter*in Gesundes Aufwachsen“ (m/w/d)
Für unser tolles Team suchen wir zum 1. Januar 2024 eine*n Referent*in als „Themenbotschafter*in Gesundes Aufwachsen“ (m/w/d) mit einem Beschäftigungsumfang zwischen 19,5 und 25 Stunden/Woche variabel (nach Wunsch). Die Stelle ist zunächst bis zum 31. Dezember 2025 befristet. Eine Verlängerung wird angestrebt.
Stellenausschreibung für eine Sachbearbeitung (m/w/d) 18. Deutscher Kinder- und Jugendhilfetag (DJHT)
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir zum 1. Januar 2024 eine Sachbearbeitung (m/w/d) für den 18. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag (DJHT) in Vollzeit 39 Wochenstunden (Teilzeit möglich). Die Stelle ist befristet bis zum 31. August 2025.
Aktuelles FORUM Jugendhilfe zur frühkindlichen Bildung
Es gibt noch viel zu tun, damit qualitativ hochwertige Angebote und gleiche Zugänge für alle Kinder zum System der frühkindlichen Bildung zur Regel werden – erst recht unter so herausforderungsvollen gesamtgesellschaftlichen und demografischen Bedingungen. Aus diesem Grund widmet die AGJ diese Ausgabe des FORUM Jugendhilfe der frühkindlichen Bildung. Neben einem einführenden Beitrag von Prof. Dr. Bernhard Kalicki (DJI) mit dem Titel „Qualität der Kindertagesbetreuung und frühen Bildung: der lange Weg zu einem kompetenten System“ finden Sie in dieser Ausgabe einen Beitrag von Dr. Judith Adamczyk (AWO), Diakon Paul Nowicki (KTK-Bundesverband) und Birte Radmacher (GEW) zur Idee eines Bundeskitaqualitätsgesetzes. Mit der Frage, ob gesellschaftliche „Krisen“ pädagogische Fachkräfte und die Aufgaben von Kitas beeinflussen, setzen sich Leonhard Birnbacher und Judith Durand (DJI) auseinander. Nora Jehles (TU Dortmund) geht in ihrem Beitrag auf den sozial ungleichen Zugang zur Kita ein. Darüber hinaus gibt es einen Beitrag von Prof. Dr. Raingard Knauer (FH Kiel) mit dem Titel „Demokratische Partizipation von Kindern in Kindertageseinrichtungen – Anforderungen durch das KJSG“ und Dr. Catalina Hamacher (Universität Duisburg-Essen) beschäftigt sich mit der Frage von Kooperationen als Gelingensbedingungen für Inklusion. Des Weiteren gehen Nicole Tappert und Laura Martin (AGJ) auf das Thema Adultismus und Macht in der Frühpädagogik ein. Sophie Huppert und Prof. Klaus Schäfer beschreiben in ihrem Beitrag die Förderung sozial benachteiligter Kinder als unverzichtbaren Teil für ein gelingendes Aufwachsen aus Sicht der Lindenstiftung. Last, but not least stellt Prof. Dr. Anke König (pfv) die Expertise „Rethinking frühkindliche 'Erziehung, Bildung und Betreuung'“ des Pestalozzi-Fröbel-Verbands vor.
Informationen für Eltern, die nicht miteinander verheiratet sind
Lebensformen und die Alltagsgestaltung von Familien sind unterschiedlich und vielfältig. Im Vordergrund stehen dabei das Wohl des Kindes wie auch die Bedürfnisse der Eltern/Elternteile und die Unterstützungsmöglichkeiten, um sie in ihrer Erziehungs- und Betreuungsleistung zu stärken. Die AGJ erläutert in ihrer Broschüre die aktuellen gesetzlichen Bestimmungen von der Abstammung über das Namensrecht, die elterliche Sorge bis zum Umgangsrecht. Sie gibt damit einen Überblick über Rechte und Pflichten nicht miteinander verheirateter Eltern sowie über Unterstützungs- und Beratungsleistungen der Kinder- und Jugendhilfe für Mütter, Väter und ihre Kinder rund um diese Fragestellungen.
Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ
Rechts- und Vermögensträger: Vorstand der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe e.V.
Verantwortlich: Vorstand: Prof. Dr. Karin Böllert, Claudia Porr, Dr. Gabriele Weitzmann
Der Verein wird gerichtlich und außergerichtlich durch zwei Mitglieder des Vorstands vertreten.
V. i. S. d. P.: Franziska Porst (Geschäftsführerin)