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Im Fokus

Ein frohes neues Jahr 2025!

Die AGJ wünscht allen ein frohes, glückliches und gesundes Jahr 2025. Wir freuen uns auf die Begegnungen und die solidarische Zusammenarbeit. Ein besonderes Highlight in diesem Jahr: der 18. Deutsche Kinder- und Jugendhilfetag, der vom 13. bis 15. Mai 2025 in Leipzig stattfindet. Die Teilnahme für Besucher*innen ist kostenfrei. Für Ihren Besuch können Sie sich bereits jetzt registrieren.

Diverse junge Menschen stehen in einer Reihe und umarmen sich solidarisch

AGJ-Zwischenruf: Für eine politikfeldübergreifende und multidimensionale EU-Kinder- und Jugendpolitik – auch angesichts politisch und finanziell veränderter Bedingungen!

In der neuen Amtszeit der EU-Kommission zeichnen sich Veränderungen für kinder- und jugendpolitisch relevante EU-Programme ab. Daher weist die AGJ auf die Notwendigkeit einer EU-Politik für junge Menschen hin, die deren vielfältigen Bedarfe und Lebensrealitäten in allen Politikbereichen berücksichtigt und ihnen qualitativ-hochwertige Beteiligung an politischen Entscheidungsprozessen ermöglicht.

Interdisziplinärer Appell aus Forschung und Fachpolitik - Initiative zur Bekämpfung sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche.

Die AGJ-Vorsitzende Prof. Dr. Karin Böllert gehört zu den Erstunterzeichner*innen des Appells. Gefordert wird, dass die politischen Initiativen zur Bekämpfung sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche durch die zukünftige Bundesregierung weiter gestärkt und nicht unterbrochen werden.

AGJ-Diskussionspapier: Zusammen Denken – Wissensgrundlagen der Kooperationen für Gesundes Aufwachsen des Gesundheitssystems und der inklusiven Kinder- und Jugendhilfe

Das vorliegende AGJ-Diskussionspapier, das in einem systemübergreifenden Arbeitsgruppenprozess im AGJ-Projekt „Themenbotschafter*in Gesundes Aufwachsen – Kooperation zwischen Gesundheitshilfe sowie Kinder- und Jugendhilfe befördern“ erarbeitet und am 05./06.12.2024 vom AGJ-Vorstand verabschiedet wurde, hebt Grundlagen und Strukturen hervor, die für rechtskreisübergreifende Kooperationen für ein gesundes Aufwachsen von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien entscheidend sind. Bestehende Formate der Zusammenarbeit an der Schnittstelle zwischen Gesundheitssystem und Kinder- und Jugendhilfe und Eingliederungshilfe werden sichtbar gemacht. Beleuchtet werden die kommunale Ebene als Ort des Auf- und Ausbaus integrierter Gesamtstrategien oder lebensphasenorientierter Präventionsketten sowie die Gestaltungsmöglichkeiten von Landes- und Bundesebene. Das Papier dient damit als Diskussions- und Wissensgrundlage, von der aus die AGJ in den Folgejahren auf Bundesebene den fachpolitischen Austausch über systemübergreifende Kooperationen im Dienst des gesunden Aufwachsens von jungen Menschen fördern kann.

AGJ-Positionspapier: Gemeinsames Handeln befördern – Kooperationen für Gesundes Aufwachsen des Gesundheitssystems und der inklusiven Kinder- und Jugendhilfe

Das vorliegende AGJ-Positionspapier wurde am 05./06.12.2024 vom AGJ-Vorstand verabschiedet. Es ist in einem systemübergreifenden Arbeitsgruppenprozess im AGJ-Projekt „Themenbotschafter*in Gesundes Aufwachsen – Kooperation zwischen Gesundheitshilfe sowie Kinder- und Jugendhilfe befördern“ erarbeitet worden und stellt entlang von neun Thesen dar, wie rechtskreisübergreifende Kooperationen für gesundes Aufwachsen entwickelt und gestärkt werden können. Erforderlich sind sowohl Maßnahmen auf Bundes- und Landesebene, als auch der Auf- und Ausbaus integrierter Gesamtstrategien oder lebensphasenorientierter Präventionsketten auf der kommunalen Ebene im Dienst des gesunden Aufwachsens von jungen Menschen.

Verbände fordern: Junge Menschen in den Mittelpunkt stellen

Mit einer Themenwoche und einer Kampagne schafft die initiativeKJP Aufmerksamkeit für die Bedarfe von Kindern und Jugendlichen in Krisenzeiten und fördert das öffentliche Bewusstsein für eine zukunftssichere Infrastruktur der Kinder- und Jugendhilfe.

Junge Menschen und ihre Bedarfe und Themen in den Mittelpunkt stellen – das ist das Anliegen der Wissenschaftler*innen, Fachverbände, Politiker*innen und Fachkräfte, die gestern in Berlin zum Fachforum „Kinder und Jugend … HILFE! – Wie geht es jungen Menschen und was brauchen sie?“ zusammenkamen.

Bundeskabinett beschließt überraschend IKJHG-Entwurf

Das Bundeskabinett hat am 27.11.2024 u.a. den Entwurf zur Ausgestaltung der Inklusiven Kinder- und Jugendhilfe (Kinder- und Jugendhilfeinklusionsgesetz – IKJHG) beschlossen. Der Weg ins Gesetzgebungsverfahren ist für das IKJHG damit überraschend doch hergestellt. Ob eine erfolgreiche Befassung durch Bundesrat und Parlament noch vor dem vorgezogenen Ende der 20. Legislaturperiode gelingen kann, wird nun mit Spannung diskutiert.

Dokumentation der online Fachveranstaltung „Investitionen in Kinder und Jugendliche – Prioritäten setzen in Zeiten knapper Kassen“

Am 17. Oktober 2024 fand die alljährliche gemeinsame Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ und der National Coalition Deutschland – Netzwerk zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention (NC) zum Thema „Investitionen in Kinder und Jugendliche – Prioritäten setzen in Zeiten knapper Kassen“ statt. Auf der Veranstaltung wurde das von UNICEF in Auftrag gegebene Gutachten “Investitionen in Kinder wirkungsvoll gestalten” des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) präsentiert. Das Gutachten zeigt, dass wirksame Investitionen in Kinder und Jugendliche auch aus ökonomischer Sicht sinnvoll sind und sich für Volkswirtschaften langfristig auszahlen. Welche Bedeutung Investitionen in Kinder für die Verwirklichung ihrer Rechte haben, wurde auf der Veranstaltung anhand von Beispielen aus Plänen und Berichten zur Umsetzung der EU-Kindergarantie deutlich gemacht. Deutlich wurde auf der Veranstaltung auch, dass Advocacy-Arbeit, die sich für die Rechte von Kindern und Jugendlichen und gegen Armut und Ausgrenzung junger Menschen stark macht, sowohl die volkswirtschaftliche wie auch die kinderrechtliche Argumentation strategisch einbeziehen sollte.

AGJ-Positionspapier: Fachkräfte am Limit?! Arbeitsbelastungen in der Kinder- und Jugendhilfe und gesundheitsförderliche Strategien.

Das Positionspapier macht sichtbar, wie sich die ungedeckten Personalbedarfe und die Krisen der vergangenen Jahre auf die Arbeitsbedingungen in der Kinder- und Jugendhilfe auswirken und zu einer neuen doppelten Belastung der Fachkräfte geführt haben. Zugleich werden Lösungsansätze zur Verringerung der Belastungssituationen im beruflichen Alltag aufgezeigt. Die AGJ sieht in der Initiierung und Stärkung gesundheitsfördernder Strategien einen wichtigen Baustein zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Sie empfiehlt Strategien zur Stärkung der Resilienz auf individueller und organisationaler Ebene, zeigt aber auch die Grenzen dieser Strategien auf und dringt auf notwendige strukturelle Veränderungen zur Verbesserung der Arbeitssituation in der Kinder- und Jugendhilfe.

Offener Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz und die Fraktionsvorsitzenden der demokratischen Parteien im Bundestag: Kinder- und jugendpolitische Vorhaben jetzt nicht vergessen!

Angesichts des Endes der Koalition aus SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP haben sich die Vorsitzende der AGJ und der Sachverständigenkommission des 17. Kinder- und Jugendberichts (KJB), Prof. Dr. Karin Böllert, die Präsidentin des Kinderschutzbundes und stellvertretende Vorsitzende der Sachverständigenkommission des 17. KJB, Prof. Dr. Sabine Andresen sowie der Vorsitzende des Bundesjugendkuratoriums Prof. Dr. Wolfgang Schröer jetzt in einem Offenen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz und die Fraktionsvorsitzenden der demokratischen Parteien im Bundestag gewandt. Ihr eindringlicher Appell: kinder- und jugendpolitische Gesetzesvorhaben noch zu realisieren. Die junge Generation braucht ein Zeichen verlässlicher Kinder- und Jugendpolitik auch in Krisenzeiten. Mindestens zwei Gesetzesvorhaben, an denen intensiv gearbeitet wurde, sollten die Adressat*innen des Briefes gemeinsam umsetzen: das Gesetz zur Stärkung der Strukturen zum Schutz vor sexualisierter Gewalt gegen Kinder (UBSKM-Gesetz) sowie das Kinder- und Jugendhilfeinklusionsgesetz (IKJHG).

Leitlinien der AGJ zum Umgang mit der AfD und anderen rechtsextremistischen und rechtspopulistischen Akteuren

2024 feiert das Grundgesetz seinen 75. Geburtstag. Die zunehmende Hinterfragung demokratischer Prinzipien zeigt, dass die Errungenschaften des Grundgesetzes nicht als selbstverständlich und unverrückbar hingenommen werden dürfen, sondern beständig gepflegt, verteidigt und weiterentwickelt werden müssen. Auch die AGJ wird dieses Jahr 75 Jahre alt und nimmt dies zum Anlass, das demokratische, inklusive Selbstverständnis der Kinder- und Jugendhilfe zu unterstreichen und sich zum Umgang mit demokratie- und menschenfeindlichen Einstellungen, wie sie insbesondere von der AfD vertreten werden, zu positionieren.