Stellungnahmen und Positionen - 2024

Diskussionspapier: Zusammen Denken – Wissensgrundlagen der Kooperationen für Gesundes Aufwachsen des Gesundheitssystems und der inklusiven Kinder- und Jugendhilfe

Das vorliegende AGJ-Diskussionspapier, das in einem systemübergreifenden Arbeitsgruppenprozess im AGJ-Projekt „Themenbotschafter*in Gesundes Aufwachsen – Kooperation zwischen Gesundheitshilfe sowie Kinder- und Jugendhilfe befördern“ erarbeitet und am 05./06.12.2024 vom AGJ-Vorstand verabschiedet wurde, hebt Grundlagen und Strukturen hervor, die für rechtskreisübergreifende Kooperationen für ein gesundes Aufwachsen von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien entscheidend sind. Bestehende Formate der Zusammenarbeit an der Schnittstelle zwischen Gesundheitssystem und Kinder- und Jugendhilfe und Eingliederungshilfe werden sichtbar gemacht. Beleuchtet werden die kommunale Ebene als Ort des Auf- und Ausbaus integrierter Gesamtstrategien oder lebensphasenorientierter Präventionsketten sowie die Gestaltungsmöglichkeiten von Landes- und Bundesebene. Das Papier dient damit als Diskussions- und Wissensgrundlage, von der aus die AGJ in den Folgejahren auf Bundesebene den fachpolitischen Austausch über systemübergreifende Kooperationen im Dienst des gesunden Aufwachsens von jungen Menschen fördern kann.

Positionspapier: Gemeinsames Handeln befördern – Kooperationen für Gesundes Aufwachsen des Gesundheitssystems und der inklusiven Kinder- und Jugendhilfe

Das vorliegende AGJ-Positionspapier wurde am 05./06.12.2024 vom AGJ-Vorstand verabschiedet. Es ist in einem systemübergreifenden Arbeitsgruppenprozess im AGJ-Projekt „Themenbotschafter*in Gesundes Aufwachsen – Kooperation zwischen Gesundheitshilfe sowie Kinder- und Jugendhilfe befördern“ erarbeitet worden und stellt entlang von neun Thesen dar, wie rechtskreisübergreifende Kooperationen für gesundes Aufwachsen entwickelt und gestärkt werden können. Erforderlich sind sowohl Maßnahmen auf Bundes- und Landesebene, als auch der Auf- und Ausbaus integrierter Gesamtstrategien oder lebensphasenorientierter Präventionsketten auf der kommunalen Ebene im Dienst des gesunden Aufwachsens von jungen Menschen.

Positionspapier: Fachkräfte am Limit?! Arbeitsbelastungen in der Kinder- und Jugendhilfe und gesundheitsförderliche Strategien.

Das Positionspapier macht sichtbar, wie sich die ungedeckten Personalbedarfe und die Krisen der vergangenen Jahre auf die Arbeitsbedingungen in der Kinder- und Jugendhilfe auswirken und zu einer neuen doppelten Belastung der Fachkräfte geführt haben. Zugleich werden Lösungsansätze zur Verringerung der Belastungssituationen im beruflichen Alltag aufgezeigt. Die AGJ sieht in der Initiierung und Stärkung gesundheitsfördernder Strategien einen wichtigen Baustein zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Sie empfiehlt Strategien zur Stärkung der Resilienz auf individueller und organisationaler Ebene, zeigt aber auch die Grenzen dieser Strategien auf und dringt auf notwendige strukturelle Veränderungen zur Verbesserung der Arbeitssituation in der Kinder- und Jugendhilfe.

Leitlinien der AGJ zum Umgang mit der AfD und anderen rechtsextremistischen und rechtspopulistischen Akteuren

2024 feiert das Grundgesetz seinen 75. Geburtstag. Die zunehmende Hinterfragung demokratischer Prinzipien zeigt, dass die Errungenschaften des Grundgesetzes nicht als selbstverständlich und unverrückbar hingenommen werden dürfen, sondern beständig gepflegt, verteidigt und weiterentwickelt werden müssen. Auch die AGJ wird dieses Jahr 75 Jahre alt und nimmt dies zum Anlass, das demokratische, inklusive Selbstverständnis der Kinder- und Jugendhilfe zu unterstreichen und sich zum Umgang mit demokratie- und menschenfeindlichen Einstellungen, wie sie insbesondere von der AfD vertreten werden, zu positionieren.

Die 3. Stufe zur Inklusion nehmen: Überzeugende Gestaltung durch Kinder- und Jugendhilfeinklusionsgesetz – IKJHG. Stellungnahme zum Referatsentwurf eines Gesetzes zur Ausgestaltung der Inklusiven Kinder- und Jugendhilfe

Die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ legt eine Stellungnahme zum Referatsentwurf eines Gesetzes zur Ausgestaltung der Inklusiven Kinder- und Jugendhilfe (Kinder- und Jugendhilfeinklusionsgesetz – IKJHG / RefE) vor. Auch wenn sich die AGJ für die inklusive Lösung an verschiedenen Stellen stärker zusammenführende Regelungsvorschläge gewünscht hätte und sie auch noch konkrete Änderungsforderungen zusammentrug, appelliert sie gegenüber den politische Verantwortlichen die Chance einer inklusiven Kinder- und Jugendhilfe jetzt wahrzunehmen!

Stellungnahme zum Regierungsentwurf „Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung der Strukturen gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen“

Die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ hat die Stellungnahme zum Regierungsentwurf „Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung der Strukturen gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen“ verabschiedet. Der Regierungsentwurf greift wesentliche Kritikpunkte nicht auf, die bereits gegenüber dem Referatsentwurf eingebracht wurden. Die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ sieht an zentralen Punkten dringenden Weiterentwicklungsbedarf und weist die Abgeordneten des Bundestages daher für den nun bevorstehenden Gesetzgebungsprozess auf Änderungsbedarfe hin. Sie fokussiert dabei auf Kritikpunkte hinsichtlich der Regelungen im SGB VIII sowie den für die Umsetzung innerhalb der bundesweiten Strukturen hochbedeutsamen Beratungsbedarf.

Position Paper: The climate crisis as a children's rights crisis. The General comment No. 26 and what needs to happen now

Jetzt liegt auch die englische Übersetzung des AGJ-Positionspapieres zum General Comment No. 26 „The climate crisis as a children's rights crisis. The General comment No. 26 and what needs to happen now" vor. Die deutsche Originalversion des Papiers hat der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ am 21./22.09.2023 unter dem Titel „Die Klimakrise als Kinderrechtekrise. Der General Comment No. 26 und was nun passieren muss“ beschlossen.