Ausgehend von der AGJ-Transferkonferenz „Rechtsanspruch Leaving Care vor Ort verbindlich inklusiv gestalten“, die im Mai d. J. in Kooperation mit dem SOS-Kinderdorf, der IGfH, der Uni Hildesheim und dem Careleaver e. V. stattfand, war es der AGJ besonders wichtig dieses Thema weiterzubefördern. Aus diesem Grund steht diese FORUM Jugendhilfe Ausgabe ganz im Fokus des Leaving Care. Neben dem einführenden Beitrag der stellvertretenden Geschäftsführerin der AGJ, Angela Smessaert, mit dem Titel „Gemeinsam ist weniger allein – Hand in Hand zu einer verbindlichen Gestaltung von Leaving Care“ finden Sie in dieser Ausgabe ein breites Spektrum von Fachartikeln zum Thema. Unter anderem erwarten Sie Beiträge zu den Reformen des KJSG und welche Erwartungen sich daraus an die Praxis knüpfen, Überlegungen zu Anforderungen kommunaler Infrastruktur für den Übergang junger Menschen aus und in stationäre/n Erziehungshilfen auf der Grundlage des KJSG, zum § 4a SGB VIII und seine Bedeutung für Care Leaver*innen sowie zu AWAKE – das Fellowship der Social Impact gGmbH in der Initiative Brückenstein Careleaver und den Care Leaver Statistics.
Über diese Schwerpunktsetzung hinaus, war es uns außerdem wichtig, in dieser Ausgabe weitere für die Kinder- und Jugendhilfe bewegende fachliche Entwicklungen aufzugreifen. So befassen sich Prof. em. Dr. Peter Schruth und Norbert Struck in ihrem Beitrag mit der Frage, warum die Überwindung der Jugendwohnungslosigkeit (noch) keine explizite Aufgabe des Jugendhilferechts ist und die Uni Hildesheim gibt Einblicke in die Studie „Learning Mobility in Times of Climate Change“. Das im Sommer verkündete, trotz des geplanten Kita-Qualitätsgesetzes Lücken reißende Aus des Bundesprogramms „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ kommentiert Doris Beneke. Außerdem gibt die AGJ-Vorsitzende Prof. Dr. Karin Böllert in einem Kurzinterview einen Einblick in die Arbeit der Sachverständigenkommission für den 17. Kinder- und Jugendbericht.
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