Die AGJ hat das im Dezember 2022 beschlossene Positionspapier „Armutssensibles Handeln – Armut und ihre Folgen für junge Menschen und ihre Familien als Herausforderung für die Kinder- und Jugendhilfe“ und den damit angestoßenen Diskussionsprozess zum Anlass genommen, einige Themen des Papiers mit diesem Schwerpunktheft des FORUM Jugendhilfe zu vertiefen. Neben einem einführenden Beitrag, der sich mit Armut und ihren Folgen für junge Menschen als Herausforderung für die Kinder- und Jugendhilfe befasst und die wesentlichen Aussagen des AGJ-Papiers zusammenfasst, finden Sie in dieser Ausgabe ein Interview mit Paula Wenning (Kinderschutzbund) zur Kindergrundsicherung. Eingegangen wird darin auf den aktuellen Stand, die Bewertung der politischen Situation und was jetzt aus Sicht der Kinder- und Jugendhilfe weiter getan werden muss. Darüber hinaus gibt es einen Beitrag zur EU-Kindergarantie von Hanna Schlegel (AGJ). Mit dem Aspekt der sozialen Infrastruktur beschäftigen sich Nora Jehles (TH Köln) und Alexander Mavroudis (LVR-Landesjugendamt Rheinland). Des Weiteren geht der Beitrag von Prof. Dr. Peter Rahn (Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen) der Frage nach, wie armuts-sensibles Handeln in der Kinder- und Jugendhilfe als Teil einer Armutsbekämpfungsstrategie aussehen kann. Wichtig war uns auch, das Thema Wohnungslosigkeit aufzugreifen. Dafür gewonnen haben wir Martin Kositza (BAG Wohnungslosenhilfe), der sich in seinem Beitrag mit dem Nationalen Aktionsplan gegen Wohnungslosigkeit beschäftigt, sowie Markus Seidel (Off Road Kids Stiftung) et al., die den Fokus auf obdachlose Minderjährige und junge Erwachsene legen.
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