Durch das Erstarken rechtsextremer, europafeindlicher Positionen und Parteien in den EU-Mitgliedstaaten steht nicht zuletzt die europäische Zukunft der jungen Generation auf dem Spiel. Um angesichts dessen Impulse zu setzen, wie eine europäische Politik für Kinder und Jugendliche gestärkt und weiterentwickelt werden kann, hat die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ die aktuelle Ausgabe des FORUM Jugendhilfe auf dieses Thema fokussiert. Die Frage, wo die europäische Politik für junge Menschen steht, beleuchtet Georg Pirker (AdB), während sich Prof. Dr. Andreas Thimmel (TH Köln) mit Youth Work in Europa in Zeiten multipler Krisen beschäftigt und das Konzept der reflexiven Internationalität erläutert. Des Weiteren stellt Andreas Rottach (DJI) auf der Basis des European Social Surveys Forschungsergebnisse zu den Einstellungen junger Menschen gegenüber der Demokratie in Deutschland und Europa vor. Sven Iversen (AGF) setzt sich mit der Europäischen Garantie für Kinder und dem Nationalen Aktionsplan „Neue Chancen für Kinder“ auseinander. Für einen Beitrag zum Gemeinsamen Europäischen Asylsystem (GEAS) konnte die AGJ MdEP Erik Marquardt gewinnen, der erläutert, warum diese Reform für eine verfehlte Asylpolitik steht. Außerdem stellen Marlene Mayer und Barbara Schmidt dos Santos den Beitrag der EU-Programme zur Stärkung der Demokratie vor. Und – last but not least – geht es konkret um die Europawahl: Dr. Frederike Hofmann-van de Poll (DJI) analysiert das Wahlverhalten junger Menschen in Europa und arbeitet Muster heraus. Und Dorothee Ammermann (aej) und Michael Scholl (BAG KJS) präsentieren die Maßnahmen ihrer jeweiligen Organisationen für die Jungwähler*innen im Vorfeld der Wahl und stellen die Forderungen von aej bzw. BAG KJS an das neu gewählte Europäische Parlament vor.
AGJ (Hg.) /2024): FORUM Jugendhilfe 2/2024. Berlin. Das Einzelheft kostet 10 Euro zzgl. Versandkosten.
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